Die letzten Tage der Flohmarkthalle

Shownotes

Nach über 35 Jahren schließen am 3. Januar 2025 die Flohmarkthallen an der Hermannshöhe in der Innenstadt. Nach dem Abriss der letzten Halle soll ein Wohnquartier entstehen. Für viele waren die Flohmarkthallen in der Nähe des Hauptbahnhofs ein fester Anlaufpunkt, der Gang durch die engen Gänge ein liebgewonnenes Ritual, auch wenn zuletzt nur noch eine große Halle stand. Wir begeben uns an einen Ort voller Kuriositäten und Erinnerungen, der für viele ein zweites Zuhause geworden ist.

Idee und Umsetzung: Leonard Putz Textautor: Christian Höynck

Bei den gelesenen Texten handelt es sich um Bildbeschreibungen, wie sie für barrierefreie Fassungen von Filmen für Sehgeschädigte genutzt werden. Die Texte wurden von einer künstlichen Stimme gesprochen.

Gehosted auf Podigee.

Kommentare (6)

Heimatlose der heiligen Hortungshallen

Nachtrag: Es wird eine Ausstellung „Lieblingsstücke aus 36 Jahren“ zur Flohmarkthallengeschichte geben - ab 9. März im Stadtarchiv Bochum. Eine weitere Form des tröstlichen Rückblickens und Feierns. Bei so einer Ausstellung wäre dieses großartige Hörstück wohl die ideale Ergänzung: Ein Stück Bochumer Geschichte für alle Sinne. Hoffentlich lässt sich das einrichten! Und an die ehemaligen Flohmarktkäufer:innen: Die Veranstalter rufen alle, die in der Vergangenheit Second-Hand-Gegenstände in den Hallen nahe dem Bochumer Hauptbahnhof erworben haben auf, Lieblingsstücke als Leihgabe für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Mehr dazu in der WAZ vom 14.01.25: https://ogy.de/hf5j

Anne Emscher

Vielen Dank für dieses schöne Erinnerungsstück! Mein erstes Teil aus der Flohmarkthalle war eine dunkelrote Merinojacke, die habe ich sehr gerne getragen. 1989 muss das gewesen sein, die Jacke war dann mit im Bretagneurlaub.

Ruhrpottflamingo

Das auditive Denkmal bezüglich der Flohmarkthallen hat mich auf positive Weise sehr berührt- ich finde es einfach gelungen und durchdacht umgesetzt. Ich selber habe in der Vergangenheit immer mal wieder gemeinsam mit meiner Mutter der Flohmarkthalle einen Besuch abgestattet und dort auch gerne gestöbert. Es wurden viele außergewöhnliche Dinge zum Kauf angeboten und fündig sind wir immer geworden. Ich würde mich jetzt nicht direkt als treue Stammkundin bezeichnen, obschon ich (fast) gemeinsam vom Jahrgang her mit der "Institution Flohmarkthalle" aufgewachsen bin. 1989 geboren werde ich nun 36 und die Halle wäre es auch geworden. Das Hörstück hält nun für mich ein Stück Vergangenheit lebendig- sicherlich gönne ich mir diesen Hörgenuss noch mehrere Male. In nächster Zeit werde ich den Laden "Regalfloh" in der Hagener Innenstadt erkunden und lasse mich überraschen, welche Schätze er beherbergt. Einen Dank selbstverständlich auch an das Team, welches in der Flohmarkthalle über die drei Jahrzehnte hinweg den Verkauf gemanagt hat!

MB

Vielen Dank dafür! Schade, dass dieses Stück Bochumer Geschichte gehen muss.⚒️

Heimatlose der heiligen Hortungshallen

Chapeau für dieses wunderschöne Porträt eines Stückchen von Bochum, das nun leider Geschichte ist. Und das wir schon jetzt schmerzlichst vermissen! Das Hörstück fängt die Atmosphäre der Flohmarkthalle sehr authentisch und lebendig ein. Ein Stück Heimat im Ohr. Dass dieses Schatzkästchen in einer zunehmend ungemütlicher werdenden Stadt zumindest ein akustisches Ehrenmal erhält, tröstet ein wenig in diesen kalten Januartagen, wo wir Abschied nehmen müssen für immer. Wir werden es bisweilen erneut anhören, uns wehmütig zurück erinnern. Und zudem alles in Ehren halten, was wir aus diesen Hallen nach Hause geschleppt haben in den letzten drei Jahrzehnten... Danke den Machern für das feine Hörstück (gerne mehr davon!); Dank an Jochen, Annette & Team für die gute Zeit und all die schönen Sachen!

Susanne Maria Kirchhoff

Danke für diesen schönen Podcast. Ich bin traurig, dass es die Halle bald nicht mehr gibt. Ich danke Jochen & den Mädels für die vielen tollen Sachen, die ich im Laufe der Jahre hier erstanden habe. Glück Auf ⚒️

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